FFA International
Die FFA setzt sich für einen aktiven Austausch und eine starke Zusammenarbeit mit den europäischen und internationalen Förderinstitutionen ein, beteiligt sich an der Politikgestaltung von der europäischen Union im audiovisuellen Sektor und trägt dazu bei, das Interesse an internationalen Koproduktionen anzuregen und zu verstärken.
Internationale Koproduktionen und Kooperationen
Minoritärer Koproduktionsfonds der FFA
Die FFA stellt jährlich Fördermittel von einer Million Euro für die Finanzierung internationaler Koproduktionen mit einer minoritären Beteiligung aus Deutschland zur Verfügung. Gefördert werden abendfüllende Filme von herausragender künstlerischer Qualität, die in hohem Maße über Festivalpotenzial und kommerziell erfolgreiche Auswertungschancen im In- und Ausland verfügen. Der Minoritäre Koproduktionsfonds hat das Ziel, die internationale Konkurrenzfähigkeit der deutschen Produktionswirtschaft sowie den wirtschaftlichen Erfolg und die kulturelle Ausstrahlung des deutschen Films im Ausland zu verbessern.
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Förderung nach dem deutsch-französischen Abkommen (Minitraité)
Im Jahr 2001 haben Deutschland und Frankreich das deutsch-französisch Filmabkommen unterzeichnet, den sogenannten Mini-traité, der einen Fonds zur Förderung von deutsch-französischen Koproduktionen vorsieht. Beide Länder stellen jährlich jeweils 1,6 Millionen Euro für die Produktion und die Entwicklung von deutsch-französischen Filmprojekten bereit. Das Abkommen will nicht nur die Vielfalt und die künstlerische Qualität der Koproduktionen unterstützen, sondern die deutsch-französischen Freundschaft im Filmbereich generell stärken.
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Deutsch-polnischer Filmfonds
Seit Dezember 2016 beteiligt sich die FFA gemeinsam mit dem Polnischen Filminstitut (PISF), der Mitteldeutscher Medienförderung (MDM) und dem Medienboard Berlin-Brandenburg (MBB) an dem Deutsch-Polnischer Filmfonds. Die grenzüberschreitende Förderung möchte die Koproduktionen zwischen den Nachbarländern Deutschland und Polen stärken, und die Verbundenheit der Filmwirtschaften beider Länder intensivieren. Das Hauptaugenmerk der FFA liegt dabei auf der Projektentwicklungsförderung von abendfüllenden Spiel-, Animations- und kreativen Dokumentarfilmen.
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Alliance 4 Development
Seit 2015 unterstützt die FFA in Partnerschaft mit dem CNC in Frankreich, dem DGCA-MiC in Italien und dem MEDIA Desk in der Schweiz die jährlich im Rahmen des Filmfestivals Locarno stattfindende Veranstaltung „Alliance 4 Development“. Eingeladen werden Produzentinnen und Produzenten mit ihren Projekten, die sich in der Entwicklungsphase befinden und besondere finanzielle oder kreative Impulse brauchen, um konkretisiert zu werden. Die Initiative will dazu beitragen, das kommerzielle Potenzial der Projekte in ihren jeweiligen Heimmärkten und in Europa zu optimieren.
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Zusammenarbeit und Mitgliedschaften
CinEuro
Seit 2020 ist die FFA Teil des neuen grenzüberschreitenden Netzwerks CinEuro, eine in Europa einzigartige grenzüberschreitende Kooperationsinitiative, die alle für die Förderung des Film- und audiovisuellen Sektors zuständigen Strukturen im Grand Est, in Luxemburg, Deutschland, Belgien und der Schweiz zusammenbringt. Das Netzwerk dient dazu, einen strategischen und wettbewerbsfähigen Filmstandort im Herzen Europas zu entwickeln und die Koproduktion zwischen den Partnerregionen und -ländern anzuregen. Die Partner von CinEuro treffen sich regelmäßig, um ihre Zusammenarbeit zu strukturieren und sich in ihren Aktivitäten abzustimmen.
Deutsch-französische Filmakademie
Die Deutsch-französische Filmakademie wurde im Jahr 2000 auf Initiative des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder und des französischen Präsidenten Jacques Chirac ins Leben gerufen, um die Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland in den Bereichen Produktion, Vertrieb und Verleih, Entstehung und kulturelles Erbe zu vertiefen. Die FFA ist Mitglied im Verwaltungsrat der Filmakademie.
EFAD
Der Verband der European Film Agency Directors (EFAD) ist ein Zusammenschluss der Filmförderungsinstitutionen aus 37 europäischen Ländern. Dies sind die Mitgliedstaaten der EU, Albanien, Bosnien und Herzegowina, Island, Montenegro, die Republik Nordmazedonien, Norwegen, Serbien, die Schweiz, die Ukraine und das Vereinigte Königreich. Übergeordnetes Ziel der EFAD ist es, über einen proaktiven Ansatz die audiovisuelle Medienpolitik der EU im Zeitalter der Digitalisierung als konstruktiver Diskussionspartner mitzugestalten und zu begleiten. Präsident von EFAD ist Christopher Peter Marcich (Croatian Audiovisual Centre), Vizepräsidentin ist Kjersti Mo (Norwegian Film Institute). Die FFA ist zudem eines der zwölf Mitglieder des EFAD Boards.
German Films
Die FFA ist als Gesellschafterin an der German Films Service + Marketing GmbH beteiligt, dem nationalen Informations- und Beratungszentrum zur Verbreitung deutscher Filme im Ausland. Zu den Hauptaufgaben von German Films gehören die Exportberatung für deutsche Filmproduktionen, die enge Zusammenarbeit mit bedeutenden internationalen Filmfestivals, die Organisation von Gemeinschaftsständen des deutschen Films auf Film- und Fernsehmessen, die weltweite Veranstaltung von „Festivals des deutschen Films“ und Filmtourneen sowie Veröffentlichungen über das aktuelle deutsche Filmschaffen.
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