Stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin Ilse Aigner zu Gast beim FFA-Verwaltungsrat
Pressemitteilung vom 01.10.2015
Aktuelle filmpolitische Themen standen im Mittelpunkt eines Gesprächs des FFA-Verwaltungsrates mit der Bayerischen Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie, Ilse Aigner. FFA-Präsident Kulturstaatsminister a. D. Bernd Neumann hatte die Stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin anlässlich der traditionellen Herbstsitzung in München zu diesem intensiven Gedankenaustausch eingeladen. Schwerpunkte der Diskussion waren u. a. das filmische Erbe, die film- und medienpädagogische Arbeit von Vision Kino sowie die aktuelle Situation beim Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Der Verwaltungsrat der Filmförderungsanstalt setzt sich aus insgesamt 36 Mitgliedern zusammen, die u. a. von der Politik und Verbänden der Filmwirtschaft entsendet werden.
FFA-Präsident Bernd Neumann betonte bei seiner Begrüßung, dass „Bayern beim Thema Film schon seit langem eine Hauptrolle spielt.“ Sowohl mit Blick auf die vielschichtige Kinolandschaft als auch hinsichtlich seiner Bedeutung für die Filmindustrie sei das Bundesland für die Branche eine der tragenden Säulen. Er verwies in diesem Zusammenhang auch auf die Berufung des FFF-Geschäftsführers Prof. Dr. Klaus Schaefer zum Vorsitzenden einer Expertenrunde, die kürzlich auf Initiative der FFA Vorschläge für die bevorstehende Novellierung des Filmförderungsgesetzes erarbeitet hatte. Auch dies dokumentiere „gleichsam die Wertschätzung und gute Zusammenarbeit zwischen dem Freistaat Bayern und der FFA“, sagte Neumann.
Medienministerin Aigner lobte die deutsche Filmbranche für ihren international sehr guten Ruf, der von den Schauspielern über die Regisseure und Produzenten bis hin zu den Filmtechnikern reiche. Aigner: "Wir sind ein Top-Standort für Kinofilme. Die Filmförderung ist ein wichtiges Instrument, damit wir diesen Spitzenplatz halten können. Deswegen habe ich in Bayern die Fördermittel in diesem Bereich noch einmal um eine Million Euro aufgestockt." Geld sei aber nicht alles, betonte Aigner: "Es geht auch um die Digitalisierung des deutschen Filmerbes, die Kompetenzen im Bereich Visual Effects und um die Erschließung neuer Vertriebswege wie Streamingdienste und Apps. Gemeinsam schaffen wir das.“