FFA-Kinobilanz für das erste Halbjahr 2024: Stabiler Kinobestand und 41,9 Millionen verkaufte Tickets

Pressemitteilung vom 22.08.2024

In den deutschen Kinos wurden von Januar bis Juni 2024 knapp 42 Mio. Tickets verkauft und 403,5 Mio. Euro Umsatz erzielt. Die Top-Ten-Filme des ersten Halbjahres – darunter zwei deutsche Produktionen – verzeichnen alle jeweils mehr als eine Mio. Besuche. Der Kinobestand blieb weitestgehend konstant.

Mit 41,9 Mio. Tickets sind im ersten Halbjahr 2024 für die deutschen Kinos 7,3 Prozent Tickets weniger gekauft worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahrs. Wegen eines geringeren Anteils überlanger und 3D-Filme liegt der Kinoumsatz mit 403,5 Mio. Euro um 11,3 Prozent hinter dem des ersten Halbjahrs 2023.

„Die positive Überraschung ist im Gegensatz zum ersten Halbjahr 2023 diesmal leider ausgeblieben“, erklärt FFA-Vorstand Peter Dinges zu den FFA-Halbjahresergebnissen. „Dennoch scheint uns der erwartbare Rückgang beim Ticketverkauf um deutlich weniger als zehn Prozent angesichts der Hollywoodstreikfolgen und dem damit einhergehenden Mangel an besuchsstarken Filmen als moderat. Zwar fehlten Filme wie ‚Avatar: The Way of Water‘ oder ‚Der Super Mario Bros. Film‘ mit jeweils mehr als fünf Millionen Besuchen, aber unter anderem mit ‚Dune: Part Two‘ und nicht zuletzt ‚Chantal im Märchenland‘ hatten wir durchaus starke Filme in den Kinos.“

„Gefreut haben wir uns über die zunehmende Diversität vieler – auch deutscher – Filme. Exemplarisch dafür kann ‚Chantal im Märchenland‘ stehen, in dem Buntheit, Feminismus und Queerness herrschen und dessen vergnüglich-schräg-widerspenstige Protagonistin erstmalig als Titelheldin im deutschen Film erscheint. Auch ‚Eine Million Minuten‘ bürstet Klischees gegen den Strich, und Kinoerfolg und künstlerische Anerkennung eines Films wie ‚Sterben‘ – 170.000 Besuche, Deutscher Filmpreis, ein Berlinale-Bär – zeigen die große Bandbreite und Modernität des deutschen Films.“

Die Kennzahlen zum Kinobestand am Ende des ersten Halbjahres 2024 bleiben im Vergleich zum Vorjahr erneut stabil, die Zahl der Leinwände ist praktisch unverändert, die der Kinos und Standorte ist wieder leicht gestiegen. „Die Zahlen zeigen, dass das Kino als niederschwelliges Kulturangebot von den Menschen flächendeckend nach wie vor sehr gerne angenommen wird. Dies fällt umso leichter, als der durchschnittliche Eintrittspreis wieder deutlich unter zehn Euro gesunken ist“, so Peter Dinges.

„Nun blicken wir gespannt-optimistisch auf das zweite Halbjahr“, so Peter Dinges weiter. „Es hat mit ‚Ich – Einfach unverbesserlich 4‘ und ‚Deadpool & Wolverine‘ sowie dem bereits im Juni angelaufenen ‚Alles steht Kopf 2‘ sehr vielversprechend begonnen und hält neben weiteren internationalen Blockbuster-Kandidaten auch potenzielle deutsche Hits wie ‚Die Schule der magischen Tiere 3‘, ‚Woodwalkers‘ und ‚Hagen – Im Tal der Nibelungen‘ für uns bereit.“

Zum Download: Das Kinohalbjahr – Kino- und Filmergebnisse Januar bis Juni 2024

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