Die FFA auf der 75. Berlinale
Pressemitteilung vom 13.02.2025
Mit 22 geförderten Filmen im Festivalprogramm startet die FFA in die diesjährige Jubiläums-Berlinale (13. bis 23. Februar 2025). Zwei mit FFA-Förderung entstandene Produktionen konkurrieren im Wettbewerb um die Bären. Besonders hoch ist der Anteil deutscher (Ko-)Produktionen in diesem Jahr in der Sektion Berlinale Special, die ganze sieben Filme mit FFA-Förderung präsentiert, darunter den Eröffnungsfilm des Festivals, Tom Tykwers „Das Licht“. Produktionen, die in unterschiedlichen Phasen ihres Entstehens oder deren Restaurierung von der FFA unterstützt wurden, sind auch in den übrigen Sektionen vertreten; insgesamt werden 16 Weltpremieren und drei Erstaufführungen von mit Mitteln aus dem Förderprogramm Filmerbe digital restaurierten Fassungen gezeigt. Außer auf der Leinwand ist die FFA auch mit einem Informationsstand auf dem European Film Market und bei verschiedenen Treffen mit der Branche und internationalen Partnern präsent.
Wettbewerbsfilme mit FFA-Förderung
Zwei mit FFA-Förderung entstandene Filme feiern ihre Uraufführung im internationalen Wettbewerb der Berlinale: Lucile Hadžihalilovićs deutsch-französische Koproduktion „Der Eisturm“ („La tour de glace“, Sutor Kolonko) mit Marion Cotillard und August Diehl sowie Frédéric Hambaleks referenzfilmgefördertes Drama „Was Marielle weiß“ (Walker + Worm Film) mit Julia Jentsch. Für den neu eingeführten Debütwettbewerb Perspectives wurde Constanze Klaues Romanverfilmung „Mit der Faust in die Welt schlagen“ (Chromosom Film) ausgewählt, deren Kinostart im April im Verleih von Across Nations FFA-Verleihförderung erhielt.
FFA-geförderte Filme in allen Sektionen
Das Berlinale Special wartet mit starker deutscher Präsenz auf: An neun von insgesamt 23 Titeln sind Produktionsfirmen aus Deutschland beteiligt, sieben von ihnen erhielten FFA-Förderung. Ihre Weltpremiere als Berlinale Special Gala feiern Tom Tykwers „Das Licht“ (X Filme), der das Festival eröffnet, und Petra Volpes „Heldin“ (MMC Zodiac), uraufgeführt werden außerdem Jan-Ole Gersters „Islands“ (augenschein Filmproduktion), Burhan Qurbanis „Kein Tier. So wild.“ (Sommerhaus Filmproduktion), Ido Fluks „Köln 75“ (One Two Films) und Edgar Reitz‘ „Leibniz – Chronik eines verschollenen Bildes“ (ERF Edgar Reitz Filmproduktion). Als Sondervorführung anlässlich der Verleihung der Berlinale Kamera an Dr. Rainer Rother zeigt das Berlinale Special außerdem Christian Petzolds „Yella“ (Schramm Film), für den Nina Hoss 2007 mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde.
Nina Hoss‘ neuester Film, das Drama „Zikaden“ (Lupa Film) von Ina Weisse, und Andreas Prochaskas „Welcome Home Baby“ (Senator Film Produktion), der die Sektion eröffnet, sind zwei von vier FFA-geförderten Filmen im Panorama. Ins Rennen um den Gläsernen Bären im Wettbewerb Generation 14Plus geht Alissa Jungs „Paternal Leave“ (Match Factory Productions), um den Kurzfilmbären der Berlinale Shorts konkurriert Daniel Asadi Faezis und Mila Zhluktenkos „Rückblickend betrachtet“. Die Berlinale Classics eröffnen mit der Weltpremiere der digital restaurierten Fassung von Konrad Wolfs „Solo Sunny“ von 1980 (Restaurierung: DEFA-Stiftung), auch das Forum und die Retrospektive zeigen mit Katrin Seybolds „Das falsche Wort“ von 1987 (FILM SHIFT) und Roger Fritz‘ „Mädchen mit Gewalt“ von 1969 (Subkultur Entertainment / Tino Zimmermann) Uraufführungen von digital restaurierten Fassungen, die mit Unterstützung des Förderprogramms Filmerbe entstanden.
Übersicht und Vorführtermine der FFA-geförderten Filme
Beteiligungen – FFA-Veranstaltungen – Informationsstand auf dem EFM
Da die FFA nicht nur Filme und Kinos fördert, sondern auch filmbezogene Sonderaktivitäten wie Konferenzen und Weiterbildungsmaßnahmen, findet eine Vielzahl von Veranstaltungen während der Berlinale mit finanzieller Unterstützung der FFA statt: der Berlinale Co-Production Market (15. – 19.2.), die Talentinitiative Berlinale Talents (15. – 20.2.), der Kongress „Learning by Doing“ (14.2.) von ProQuote Film, die „Screenwriters Lounge“ des Deutschen Drehbuchverbands (15./16.2.), das vom Bundesverband Regie veranstaltete filmpolitische Treffen „Raum für Visionen“ (17.2.) im Zusammenhang mit dem 50-jährigen Verbandsjubiläum, der „Green Tec Day“ des Verbandes Technischer Betriebe für Film und Fernsehen (17.2.), die Vernetzungsinitiative „Encourage Film Talents“ (17. – 19.2.), die der Verein Das Kollaborativ organisiert, die Veranstaltung „Here to Stay“ der BIPOC Alliance (18.2.) sowie ein Workshop für Nachwuchsfilmschaffende mit dem Titel „You've made a short film – what's next?“ der Organisation T-Port Germany (18.2.).
Darüber hinaus beteiligt sich die FFA inhaltlich und organisatorisch an einer Reihe von Netzwerktreffen und Informationsveranstaltungen. So erhalten deutsche Produzent*innen bei zwei Koproduktionstreffen die Gelegenheit, sich mit brasilianischen, kolumbianischen und uruguayischen (14.2.) bzw. schwedischen (16.2.) Kolleg*innen auszutauschen. Die Teilnehmenden des Berlinale Co-Production Market haben bei einem von der FFA ausgerichteten Networking-Lunch (17.2.) die Möglichkeit, sich über Fördermöglichkeiten für internationale Koproduktionen zu informieren. Und Kinobetreiber*innen erhalten bei einem Seminar (18.2.) und am FFA-Infostand (14. und 18.2.) im Rahmen der AG Kino – Gilde Screenings einen Ausblick auf die neue Kinoförderung. Zudem organisiert die FFA wieder die traditionelle Sitzung der EFAD, des Verbandes der European Film Agency Directors, sowie ein Lenkungskreis-Treffen des EFAD-Hilfsfonds für ukrainische Filme ESFUF (beides am 17.2.).
Auch in diesem Jahr sind German Films und FFA mit einem gemeinsamen Stand auf dem European Film Market (EFM) im Martin-Gropius-Bau vertreten. Vom 14. bis 19. Februar informieren Mitarbeiter*innen täglich über die Filmförderung des Bundes.